Abziehstein
Abziehsteine werden für feinere Entgratarbeiten verwendet. Hierbei werden die Steine flach über die Kanten gezogen. An beiden Seiten der Kante angesetzt ist eine maximale Entgratung, ohne dabei die Kanten zu verrunden, erreichbar.
Als Abziehstein für Flächen wird mit dem Abziehstein gewährleistet, das Erhebungen gefunden und abgearbeitet werden können. Das kann sehr wichtig werden, wenn Flächen aneinander befestigt werden. Die Qualität der Befestigungsfläche steigt mit diesem Arbeitsschritt an. Auf Flächen gebohrte Löcher werfen das Material ein wenig auf, sodass eine angeschraubte 2. Fläche nicht auf einer optimalen Fläche aufliegt. Ein Abziehstein ebnet die Fläche, sodass auch hier die Qualität der Befestigungsfläche erheblich steigt.
Der Abziehstein als Wetzstein eignet sich dazu Messerklingen nachzuschärfen. Hierbei muss das Messer in dem Winkel an den Stein angehalten werden, in dem die Klinge angeschiffen ist. Wenn es sich um das gleiche Messer handelt ist so ein Winkel schnell verinnerlicht. Die Klinge darf dabei nur in die Richtung gezogen werden, in der das Messer aus einer Schnittfläche herausgehoben werden würde.
Der Abziehstein funktioniert besser wenn er nass ist. Dafür empfehlen wir ein additiv das sich zur Kühlschmierung eignet. Ein wenig Kühlschmierstoff aus einer Zerspanungsmaschine tut es auch. Wasser ohne ein additiv kann Rostprobleme hervorrufen.
Wenn Abziehsteine mit etwas Öl beträufelt werden, wird die Schliffqualität etwas feiner. Dies sollte jedoch nur gemacht werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte der Abziehstein dann mit Druckluft ausgeblasen werden, damit das Öl nicht in den Stein versickert. Ein Abziehstein, der voll mit Öl ist hat eine geringe Lebensdauer und neigt zum Bruch.